1. Wilde Tiere: Tansania hat die höchste Konzentration von Wildtieren pro km2 in der Welt. Man schätzt, dass es in Tansania etwa 4 Millionen Wildtiere gibt
2. Der Palmendieb: Die tansanische Insel Sansibar ist die Heimat des Palmendiebs (Birgus latro), eines großen Einsiedlerkrebses, der sich von Kokosnüssen ernährt. Die Krabbe schneidet die Kokosnüsse von den Bäumen und frisst sie, nachdem sie sich in ihrem Bau zersetzt haben. Der Palmendieb kann bis zu 1 Meter lang werden und bis zu 4,1 kg wiegen - damit ist er der größte terrestrische Arthropode der Welt.
3. Kilimandscharo: Der höchste Berg Afrikas, der Kilimandscharo, befindet sich in Tansania nahe der Grenze zu Kenia. Mit 5.895 Metern ist der Kilimandscharo auch der höchste freistehende Berg der Welt
4. Nationalhymne: Tansania hat die gleiche Nationalhymne wie Südafrika. Das Lied heißt "Mungu Ibariki Afrika" (Gott segne Afrika) und wurde 1897 von Enock Sontonga komponiert.
5. Dygong: Dygongs (Dugong dugon) gehören zur Ordnung der Seekühe und sind große Meeressäuger, die in den warmen Küstengewässern vom westlichen Pazifik bis zur Ostküste Afrikas leben. Dugongs können bis zu knapp über 4 Meter lang werden und bis zu 1 Tonne wiegen. Sie werden auch "Seekühe" genannt, weil sie sich hauptsächlich von Seegras ernähren. Dugongs haben lange Zeit vor der Küste Tansanias gelebt, sind aber heute hier wie auch anderswo stark gefährdet
Tatsache: Der Dygong ist ein großer Meeressäuger, der vor der Küste Tansanias lebt und derzeit vom Aussterben bedroht ist. Dygongs gehören zur Familie der Seekühe und ernähren sich hauptsächlich von Seegras
6. Wetter und Klima: Das Klima in Tansania ist an den Küsten, auf Sansibar und im Selous-Wildreservat tropisch. Im Hochland und in anderen Wildreservaten ist das Klima gemäßigt. Das Wetter ist im Allgemeinen wie folgt: Heiß und trocken von Mitte Dezember bis März. Nass und feucht von Ende März bis Ende Mai. Heiß und trocken von Juni bis Ende Oktober. Warm und feucht von November bis Mitte Dezember
7. Sprachen: In Tansania werden über 120 Sprachen gesprochen. Die meisten davon sind Bantusprachen, von denen es zwischen 250 und 535 gibt - die Zahl hängt davon ab, wie man Sprachen und Dialekte definiert. Kisuaheli (gleichbedeutend mit Suaheli) und Englisch sind die beiden offiziellen Sprachen. Englisch ist jedoch die Standardsprache in Wirtschaft, Verwaltung und Hochschulwesen. Daneben wird auch Arabisch gesprochen (vor allem auf Sansibar) sowie viele lokale Sprachen
8. Kiswahili: Kisuaheli ist die Muttersprache der Bantu-Völker, die auf Sansibar oder in den Küstengebieten in der Nähe der Insel leben. Obwohl Kisuaheli von seiner Struktur und seinem Ursprung her Bantu-Sprache ist, sind viele arabische und englische Wörter in die Sprache eingemischt. Kisuaheli ist auch zur Lingua franca Zentral- und Ostafrikas geworden. Für viele Tansanier ist die Muttersprache eine der vielen lokalen Sprachen
9. Das teuerste Hartholz der Welt: Afrikanisches Schwarzholz (Dalbergia melanoxylon) - auch bekannt als Grenadill oder Mpingo - ist das teuerste Hartholz der Welt und kommt in mehreren afrikanischen Ländern, vor allem aber in Tansania vor. Afrikanisches Schwarzholz wird hauptsächlich für Klarinetten verwendet, aber da das Holz inzwischen vom Aussterben bedroht ist, kämpfen mehrere Organisationen für seinen Erhalt, was den Zugang zu diesem Holz für Klarinettenbauer erschwert. In der Vergangenheit wurde afrikanisches Schwarzholz als gleichwertig mit Ebenholz angesehen
10. Geschichte: Tansania gehörte ursprünglich zu Deutsch-Ostafrika, wurde aber unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg britisches Mandatsgebiet. Tansania erlangte 1961 die Unabhängigkeit von Großbritannien und 1962 seinen ersten Präsidenten, Julius Nyerere. Ab den späten 1970er Jahren begann sich die wirtschaftliche Lage Tansanias deutlich zu verschlechtern. Mitte der 1980er Jahre begann das Land, Geld vom Internationalen Währungsfonds zu leihen, und führte eine Reihe von Reformen durch, die die Wirtschaft erheblich verbesserten.
Der Palmendieb ist ein riesiger Einsiedlerkrebs, der auf der Insel Sansibar vor der Küste von Tansania lebt. Der Palmendieb klettert auf Bäume, um mit seinen Krallen Kokosnüsse abzuschneiden; der Flusskrebs ernährt sich von Kokosnüssen. Sobald eine Kokosnuss auf den Boden gefallen ist, zieht der Flusskrebs die Nuss in seinen Bau. Das feuchte Milieu in der Höhle trägt dazu bei, dass die Kokosnuss schnell verrottet, was der Palmendieb braucht, um sie zu verzehren.