1. 600 Inseln: Papua-Neuguinea ist ein Archipel, der aus etwa 600 Inseln besteht und die östliche Hälfte Neuguineas umfasst. Die Gesamtfläche der Inseln beträgt 462.840 km2
2. Autarke Gemeinschaften: Die überwiegende Mehrheit (90-95%) der Bevölkerung Papua-Neuguineas lebt autark, wobei die meisten von Fischfang, Jagd, Landwirtschaft oder Viehzucht leben. Obwohl die Mentalität recht entspannt ist und es keine Eile und keinen Stress gibt, wird alles früher oder später erledigt. Heute ist das Land sehr arm und die Kriminalität ist ein wachsendes Problem.
3. Ethnische Gruppen: Papua-Neuguinea ist eine der heterogensten Nationen der Welt, in der Hunderte von ethnisch unterschiedlichen indigenen Gruppen leben. Die meisten dieser Gruppen stammen von den Papuas ab, deren Vorfahren vor Tausenden von Jahren nach Neuguinea kamen. Viele dieser Stämme haben noch immer kaum Kontakt zur Außenwelt und verfügen über einige der am besten erhaltenen Volkstraditionen der Welt, die noch immer aktiv praktiziert werden.
4. Name: Der Name "Neuguinea" geht auf den spanischen Entdecker Yñigo Ortiz de Retez zurück, dem die Ähnlichkeit zwischen den Bewohnern Neuguineas und den Bewohnern der afrikanischen Insel Guinea auffiel, die er zuvor besucht hatte. Mit einer Fläche von 785.753 km2 ist Neuguinea die zweitgrößte Insel der Welt (nur übertroffen von Grönland mit einer Fläche von 2.130.800 km2).
5. Kopfjäger und Kannibalen: Obwohl es Kopfjäger und Kannibalen heute praktisch nicht mehr gibt, kamen sie früher auf vielen Inseln Papua-Neuguineas im Rahmen ritueller Praktiken vor. Ein Beispiel dafür war 1901, als der Missionar Harry Moore Dauncey in einem Langhaus auf der Insel Goaribari 10.000 Schädel fand. Harry lebte mehr als 40 Jahre in Papua-Neuguinea, und seine Funde sind heute in einem Museum in Plymouth, Großbritannien, zu sehen.
Tatsache: Das Wetter in Papua-Neuguinea ist im Allgemeinen sehr wechselhaft und durch ein tropisches Klima mit Trocken- und Regenzeiten gekennzeichnet. Die Temperaturen können im Hochland auf bis zu 14 Grad (oben) und an der Küste auf bis zu 36 Grad (unten) fallen.
6. Naturkatastrophen: Papua-Neuguinea liegt im so genannten "Ring of Fire", einem Vulkangürtel entlang der asiatischen und amerikanischen Pazifikküste. Etwa 80% aller weltweiten Vulkanausbrüche und Erdbeben ereignen sich im "Ring of Fire", und Papua-Neuguinea ist daher durch sie gefährdet. Darüber hinaus werden die Inseln manchmal von Tsunamis getroffen, die mit Erdbeben einhergehen können.
7. Wetter und Klima: Papua-Neuguinea hat ein gemäßigtes tropisches Klima, in dem es ausschließlich Trocken- und Regenzeiten gibt. Während der Regenzeiten gibt es hohe Niederschlagsmengen, ansonsten sind die Wettermuster im Allgemeinen sehr unberechenbar. Die extremen geografischen Unterschiede in Papua-Neuguinea führen dazu, dass sich die Regen- und Trockenzeiten in verschiedenen Gebieten des Landes zu unterschiedlichen Zeiten des Jahres verschieben. Die Temperaturen können im Hochland bis zu 14 Grad und an der Nordküste bis zu 36 Grad betragen. Die Meerestemperatur liegt das ganze Jahr über zwischen 26 und 31 Grad.
8. Sprachen: Englisch, Tok Pisin und Hiri Motu sind die drei offiziellen Sprachen. Die beiden letzteren gelten als Nationalsprachen, wobei Englisch als die offiziellste der drei Sprachen gilt. Tok Pisin und Hiri Motu sind auch so genannte "Pigdin-Sprachen" - vereinfachte Sprachen, die sich als Kommunikationsmittel zwischen Gruppen von Menschen entwickelt haben, die keine gemeinsame Sprache haben. Darüber hinaus werden 836 lokale Sprachen gesprochen, von denen die überwiegende Mehrheit von weniger als 1.000 Menschen gesprochen wird.
9. Entdeckung: Neuguinea wurde im 16. Jahrhundert von spanischen und portugiesischen Entdeckern entdeckt, aber die Inseln blieben in Europa bis zum 19. Jahrhundert praktisch unbekannt, als die Deutschen den Norden und die Briten den Süden kolonisierten. Der britische Teil wurde jedoch 1905 an das neu gegründete Australien abgetreten und als "Territorium Papua" bezeichnet. Während des Ersten Weltkriegs eroberte Australien den deutschen Teil Neuguineas, woraufhin das gesamte Gebiet unter australisch-britische Kontrolle geriet.
10. Moderne Zeiten: Während des Neuguinea-Feldzuges 1942-1945 griffen die Japaner Neuguinea an, wobei rund 216.000 Japaner, Amerikaner und Australier ums Leben kamen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Inseln in "Territorium Papua und Neuguinea" umbenannt, wurden aber im Alltag einfach "Papua-Neuguinea" genannt. Am 16. September 1975 erlangte Papua-Neuguinea friedlich die Unabhängigkeit von Australien, und noch heute bestehen enge Beziehungen zwischen den beiden Nationen (Australien ist das Land, das Papua-Neuguinea am meisten hilft).
Papua-Neuguinea liegt im so genannten "Ring of Fire", wo etwa 4/5 der weltweiten Vulkanausbrüche stattfinden. Hier sehen Sie den Vulkan Tavurvur in der Nähe der Stadt Rabaul auf der Insel Neubritannien, die Teil von Papua-Neuguinea ist